Konflikte am Arbeitsplatz kommen viel häufiger vor, als man zunächst denken könnte. Als zentraler Ort für Diskussionen und Kommunikation können Meetings schnell zu Konfliktherden ausarten. Tatsächlich erleben etwa 85 % der Mitarbeiter irgendeine Form von Konflikten bei der Arbeit, wobei die überwiegende Mehrheit davon in Meetings stattfindet. Um Raum für eine bessere Kommunikation und eine verbesserte Arbeitsplatzpolitik zu schaffen, müssen Unternehmen verstehen, wie sie mit Konflikten in Meetings umgehen.

Konflikte können aus den verschiedenen Gründen entstehen. Besonders am Arbeitsplatz, wo Mitarbeiter viel Zeit miteinander verbringen, kann es leicht zu Konflikten kommen. Dennoch gibt es Methoden, mit denen dein Unternehmen ein positives Arbeitsumfeld schaffen kann. Wenn sich Mitarbeiter bei der Arbeit weniger gestresst und wohler fühlen, ist es auch wahrscheinlicher, dass sie besser miteinander umgehen.

Hier sind unsere Top-Tipps zum Umgang mit Konflikten bei Meetings:

1. Aktives Zuhören und Empathie
2. Grundregeln und Besprechungsnormen
3. Meditation und Moderation
4. Emotionale Intelligenz und Deeskalation
5. Nachbereitung nach dem Meeting

Im Folgenden werden wir diese fünf Strategien aufschlüsseln, mit denen du ein stabiles Arbeitsumfeld schaffen kannst.

Aktives Zuhören und Empathie

Eine der häufigsten Ursachen für Konflikte in Meetings besteht darin, dass sich ein Mitarbeiter nicht gehört fühlt. Dies kann passieren, wenn sie nicht die Möglichkeit haben, sich zu äußern, wahrscheinlicher ist es jedoch, wenn sie das Gefühl haben, dass ihre Kollegen nicht zuhören, wenn sie etwas sagen.

Um eine effektivere Dynamik zu schaffen, sollte dein Unternehmen sicherstellen, dass die Teilnehmer aktiv zuhören. Beim aktiven Zuhören geht es darum, sich auf das Gesagte einzulassen und die Ideen direkt anzusprechen und zu verstehen. Indem du als Führungskraft auf bestimmte Informationen reagierst, nachdem jemand aufgehört hat zu sprechen, kannst du zeigen, dass du aufmerksam zugehört hast.

benefits of active listening

 

Versuche in Meetings, die Mitarbeiter dazu zu inspirieren, sich auf aktives und einfühlsames Zuhören zu konzentrieren. Dies stellt nicht nur sicher, dass es weniger Konflikte gibt, sondern dieser aktive Ansatz steigert auch die Meeting-Produktivität für alle Teilnehmer.

Grundregeln festlegen und Normen einhalten

Jedes Unternehmen verfügt über eine Reihe gesprochener oder unausgesprochener Grundregeln, die es in Meetings verwendet. Manche treiben dies auf die Spitze und fordern für jedes Meeting eine bestimmte Tagesordnung, eine Anwesenheitsliste und Zusammenfassungen der Besprechungsnotizen. Andere verfolgen wiederum einen ganzheitlicheren Ansatz und erwarten von ihren Mitarbeitern, dass sie alle anderen mit Respekt behandeln.

Unabhängig davon, wo du dich in diesem Spektrum befindest, ist es immer eine gute Idee, einige Grundregeln aufzuschreiben und zu verteilen. Mit diesen Regeln kannst du einen Verhaltenskodex erstellen, der von allen Mitarbeitern erwartet wird. Wenn diese vorhanden sind, haben die Mitarbeiter eine bessere Vorstellung davon, wie sie sich in Meetings verhalten sollen.

Durch die Festlegung von Normen für deine Meetings weiß jeder genau, was ihn oder sie erwartet. Dadurch erreichst du ein höheres Maß an Geduld, aktivem Zuhören und Respekt – all das kann einen großen Beitrag zur Konfliktvermeidung leisten.

Meditation und Moderation

Meditation ist ein unkonventioneller Ansatz zur Reduzierung von Konflikten am Arbeitsplatz, der jedoch durch wirksame Studien belegt wird. Die häufigsten Ursachen für Frustration am Arbeitsplatz sind im Regelfall Stress, Angst und Müdigkeit aufgrund von Überlastung. Indem du deinen Mitarbeitern kostenlose Meditations-Ressourcen oder -Anwendungen zur Verfügung stellst, kannst du ihnen dabei helfen, Stress abzubauen und ihr Wohlbefinden zu verbessern.

Mitarbeiter, die bei der Arbeit weniger gestresst sind und entweder vor oder nach Meetings meditieren, werden eine bessere Kognition und eine höhere Produktivität erfahren. Darüber hinaus hilft diese kleine Pause vor dem Betreten eines Meetings den Teilnehmern, geduldiger zu sein und freundlicher mit anderen umzugehen.

Obwohl Meditation nicht jedermanns Sache ist, kann diese Option viel für deine Mitarbeiter bewirken.

Emotionale Intelligenz und Deeskalation

Deeskalation ist eine wirkungsvolle Taktik, die jeder Manager verstehen sollte. Um Konfliktsituationen effektiv zu bewältigen, solltest du deine Führungskräfte in emotionaler Intelligenz schulen. Zu verstehen, wie man auf frustrierte oder wütende Menschen zugeht und sie beruhigt, wird einen großen Beitrag zur Konfliktlösung leisten.

Durch ein besseres Bewusstsein für die Emotionen anderer können Manager verstehen, warum Mitarbeiter frustriert sind und sie besser unterstützen. Wenn du lernst, wie du angespannte Situationen entschärfen kannst, sei es durch Aussprache oder durch kurze Pausen, kannst du einen konstruktiveren Raum für Gespräche schaffen.

Nicht jeder Manager ist von Natur aus in der Lage, deeskalierend zu wirken. Glücklicherweise ist dies ein Bereich, in dem du deine Mitarbeiter schulen kannst, damit sie verstehen, wie sie mit angespannten Situationen am Arbeitsplatz umgehen können.

Nachbereitung und Konfliktlösung nach dem Meeting

Wenn es während eines Meetings zu einem Konflikt kommt, gerät die Atmosphäre im Büro meist für einige Stunden aus dem Gleichgewicht. Manche Mitarbeiter reagieren möglicherweise zutiefst beunruhigend auf Konflikte, während andere eher emotional reagieren. Eine Möglichkeit, Mitarbeiter nach einem Konflikt zu unterstützen, besteht darin, immer einen Raum für Nachbesprechungen bereitzustellen.

Wenn sich zwei Mitarbeiter während eines Meetings gestritten haben, ist es eine gute Möglichkeit, etwaige anhaltende Spannungen abzubauen, indem man sie in einen privaten Raum einlädt, um über ihre Gefühle zu sprechen. Durch die Verwendung einer Meetingbox für mehrere Personen erhalten sie einen schallgeschützten Ort, an dem sie ihre Differenzen besprechen und zu einem positiven Ergebnis kommen können.

Solche Begegnungsorte können dazu beitragen, die Beziehungen am Arbeitsplatz zu verbessern und zu einer wesentlich produktiveren Atmosphäre beitragen.

Abschließende Gedanken

Konflikte sind menschlich und lassen sich daher auch am Arbeitsplatz kaum vermeiden. Dennoch liegt es in der Verantwortung eines Unternehmens, Konflikte zu minimieren und sicherzustellen, dass sie nie außer Kontrolle geraten. Um ein produktiveres und glücklicheres Arbeitsumfeld zu schaffen, sollten Unternehmen das Thema Konfliktlösung ganz oben auf ihre Prioritätenliste setzen.

Die Konfliktlösungs- und Managementstrategien, die wir in diesem Artikel beschrieben haben, werden es deinem Unternehmen ermöglichen, Meetings besser durchzuführen. Von Nachbereitungen der Meetings bis hin zu klaren Grundregeln – diese Tipps werden dir dabei helfen, ein besseres Arbeitsumfeld zu schaffen.